Montag, 24. März 2008

Wieder in der Heimat!

So nach einer knappen Woche der Eingewöhnung bin ich nun auch mental wieder in Deutschland angekommen!
Mein Notebook ist auf dem Weg wieder heile zu werden und wenn das gute Stück wieder zurück ist, dann gibt es auch die letzten Bilder und einen kurzen Bericht zum Ende meines Abenteuers in Japan.
Es ist schön wieder hier zu sein!
Bis bald!

Mittwoch, 12. März 2008

Das Ende naht

Nachdem letztes Wochenende unsere Abschiedsparty war, geht es jetzt mit schnellen Schritten dem Ende entgegen. Da die Abende ohne Internet, ohne Telefon und ohne Fernsehn schon lang werden koennen, bin ich froh, wenn ich wieder zu Hause bin.
Es geht mir gut, auch wenn es arbeitstechnisch nicht so rund laeuft.
Sobald der Rechner wieder laeuft, werde ich Fotos und Text nachreichen!
Macht's gut und viele Gruesse
クリストフ

Freitag, 7. März 2008

Ein ungeplantes Ende!

Tja, dass hab ich mir auch anders vorgestellt.
Da sitzt man zu spaeter Stunde in Ruhe am Schreibtisch und informiert sich ueber unnuetze Dinge und dann auf einmal. Zack, schwarz, aus, nix mehr,...
Gestern Abend hat sich meine Notbook vom Leben verabschiedet und ist jetzt AM ARSCH, DAS SCHEISSTEIL!
Ich hoffe, dass es ein mechanischer Fehler ist und sich das Problem irgendwie loesen laesst, ohne dass alle meine Daten verloren sind. Ich hoffe einfach mal, dass das schon gut gehen wird. Ein Softwareproblem kann ich definitiv ausschliessen.
Jedenfalls ist dies dann wohl vorerst der letzte Eintrag, denn ohne Bilder macht das hier ja alles keinen richtigen Spass und in einer guten Woche bin ich dann ja auch schon wieder in Deutschland!
Schoenes Wochenende und bis bald
Christoph

Montag, 3. März 2008

Nachschub

Ab sofort sind wir zu viert hier, denn die neuen Kollegen aus Deutschland sind da! Ich geniesse die letzten Wochen und arbeite auf die Layoutumstellung am Wochenende hin. Mal sehen ob das gut geht. Etwas spät ist es in jedem Fall...
Das Wochenende haben wir in Nagoya, Inuyama und hier bei mir verbracht und ich hoffe in den letzten zwei Wochen gibt es noch den einen oder anderen gemütlichen Abend mit den beiden neuen Praktikanten, die den Sommer hier verbringen werden.
Am nächsten WE kommt Yukio aus Tsuchiura vorbei und Samstagabend ist unsere Abschlusssause und die Welcome Party im Partybundle und ich denke das wird feucht fröhlich!
Da ganz hinten, also so etwa 40km im Hintergrund wohnen wir. Kein Wunder also, dass die Fahrt in die Stadt mindestens ne halbe Stunde dauert!

Montag, 25. Februar 2008

Der erste Abschied

So schnell vergeht die Zeit: am letzten Wochenende stand der erste Abschied an, es hieß Tokyo auf Wiedersehen zu sagen. Tja, das war wohl für längere Zeit der letzte Besuch in der 12 Mio. Stadt. Aber ich habe es noch mal in vollen Zügen genossen. Am Samstag habe ich mich mit meinem alten Schulfreund Peter getroffen, den ich seit dem Abi nicht mehr gesehen hatte. Es gab also reichlich Gesprächsstoff und während des Erzählens sind wird die Hotspots in Tokyo abgelaufen. Zuerst Shibuya, dann Shinjuku und zum Abschluss noch Ueno und Asakusa.

Dort hab ich mich dann am Abend im Sakura Hostel mit meinem treuen Weggefährten Yukio getroffen und wir haben den Abend gestartet, der neben dem Treffen der zweite Hauptgrund der Reise war. Leider gab es einige Unwägbarkeiten, so dass wir den Abend erstmal zu zwei gestartet haben, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Es ging nach Shibuya durch einige Kneipen und Bars und dann mit dem Shuttlebus nach Shin-Kiba ins ageHa. Was für eine geile Disko. Dieser Laden rühmt sich absolut berechtigt, das beste Soundsystem der Welt zu haben. Es war zwar sauteuer, aber es war jeden Yen wert. Nur dieses Techno/Dance Gedudel ging mir nach 3h Stunden etwas auf den Keks!

Um 5:19h haben wir erschöpft den Zug Richtung Hostel genommen und erstmal für ein bißchen Stimmung in der Bahn gesorgt. In Ueno gab es dann erstmal einen leckeren Ramen zum Frühstück! Um 6:45 haben wir unser Zimmer bezogen und uns schon gefragt, warum wir für 3h Schlaf ein Zimmer brauchen. Aber erstaunlicherweise waren wir beide nach guten drei Stunden im Liegen und einer Dusche fit für das zweiten Frühstück des Tages, diesmal im Hostel. Zum Wachwerden folge erfolgreiches Shoppen. Das macht hier echt Spaß, denn die Sachen passen mir alle sofort und sind nicht wirklich teuer! Den Rest des Sonntags haben wir dann bei Starbucks und in einem schönen Garten verbracht und die Sonne mit den Pfirsichblüten genossen.

Bei der Abfahrt Richtung Nagoya ging schon die Sonne über der Stadt unter und Tokyo zeigte sich nochmal von seiner besten Seite. Auf meiner letzte Shinkansenfahrt sagte auch der Fujisan vom Wegesrand noch "Sayounara"!

Montag, 18. Februar 2008

Ein Mahnmal für den Frieden

Leider ist Hiroshima nicht durch seine schöne Stadt, die netten Menschen oder die schöne Natur drumherum berühmt geworden, sonder durch eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte.
Am 06. August 1945 wurde um 8:15 die erste Atombombe der Geschichte abgeworfen und hat die Stadt in Schutt und Asche gelegt. Die Bombe, die "Little Boy" hieß wurde von der Enola Gay abgeworfen und explodierte in ca. 600 Meter Höhe. Es entstand eine Feuerball mit einer Oberflächentemperatur von über 2000°C. Im Explosionszentrum waren es über 1.000.000°C. Was nicht der Hitze zum Opfer fiel, wurde von der Druckwelle zerstört. Viele Menschen starben erst einige Tage später an den Folgen der Strahlung. Die Spätfolgen sind auch heute noch bei Überlebenden sichtbar!
Das Museum macht die Grausamkeit dieses Ereignisses mit einzigartigen Zeugnissen deutlich und wenn man das Museum besichtigt hat, muss man erstmal eine Weile mit seinen Gedanken allein sein. Der Park lässt die Opfer nicht in Vergessenheit geraten und das Ewige Feuer wird erst gelöscht, wenn alle Atomwaffen auf der Welt zerstört sind.
Jeder der eine Reise nach Japan macht, sollte dieses Mahnmal besuchen und kann sich dann vorstellen, wie die Hölle auf Erden aussehen kann!

Hiroshima

Am letzten Wochenende stand der Besuch Hiroshimas (広島) auf dem Programm. Am Freitag ging es mit dem Shinkansen のぞみ Superexpress in 137 Minuten ins 428.2km entfernte Hiroshima. Dank der Gastfreundschaft von Yukios Verwandtschaft fehlte es uns an nichts: Freitagabend waren wir im größten Kaitenzushi (Rolling Sushi) Westjapans und anschließend wurden wir am beheizten Wohnzimmertisch weiter verköstigt und unterhalten.

Samstag haben wir dann eine alte Holzbrücke (Kintai-kyo) besichtigt und sind dann auf die Insel Miyajima gefahren. Ein Traum. Die kleinen Inseln vor Hiroshima gehören zu Recht zu den schönsten Landschaften in Japan und von der Spitze des Berges Misensan auf Miyajima hat man einen fantastischen Ausblick! Vorher haben wir uns noch mit frischen Austern und Soba (kalte Buchweizennudeln) gestärkt und den Schrein Itsukushima der zum Weltkulturerbe zählt besichtigt! Ein super Tag mit gutem Wetter, der nicht enden wollte: Vorausschauend hatten wir für Samstag eine Unterkunft in der Stadt gebucht, um noch etwas um die Häuser zu ziehen. Das haben wir dann auch gemacht und anstatt im Hostel haben wie die Nacht in der Stadt verbracht und waren irgendwie erst um 5:30h zu Hause. Im letzten Club wimmelte es nur so vor amerikanischen Soldaten, die von einer Armybase 40km von Hiroshima entfernt, kommen und ich habe selten so viele Proleten und hirnlose Idioten auf einmal gesehen, wie in diesem Laden. Aber Vodka Redbull hilft auch bei solchen Problemen, Anpassung hilft in Japan meistens weiter!

Sonntag ging es dann von unserem Hostel J-Hoppers (sehr empfehlenswert) in die Stadt zum Friedenspark und dem Atombomben Dome. Dazu aber ein extra Post. Die Stadt ist sehr schön und berühmt für sein Okonomiyaki (おこにみやき), eine Art Pfannekuchen mit verschiedensten Füllungen und leckerer Soße.

Hiroshima hat 1.2 Mio. Einwohner und ist ein gemütliches Städtchen, das eine gute Größe hat. Es gibt alles was man braucht, das Nachtleben ist gut, die Leute sind nett und freundlich, kurz: すごい (sugoi = benutzen Japaner ständig, um zu sagen, dass etwas toll ist). Würde ich noch mal nach Japan gehen, wäre Hiroshima mein Wunschort. Ach ja, die Burg kann man getrost vergessen, der Park ist aber ganz nett. Es gibt noch einige Museen, die wir uns allerdings nicht angeschaut haben! Erreichen kann man in der Stadt alles mit der Straßenbahn, die in der neusten Version aus dem Deutschland von Siemens kommt.

きをつけて (kiyootsukete = take care)


Dienstag, 12. Februar 2008

Wochenende der Gegensätze

Was war das für ein geniales langes Wochenende:
Samstag: Tokyo und Rage Against The Machine in der Hakuhari Messe in Tokyo
Sonntag: Fahrt nach Nikko und die erste Hälfte der Tempel, Abends dann entspannen im Onsen
Montag: Kegon Wasserfall und der Rest der Tempel
Bilder gibt es hier

Es war ein Wochenende der Gegensätze. Am Samstag mal wieder mit JR nach Tokyo gefahren und in Asakusa im Sakura Hostel eingecheckt. Dann auf den Weg zum Konzert gemacht, denn da war um 17h Einlass und und um 19h ging es los. Und wenn da steht 19h, dann geht es auch um 19h los! Unglaublich wie geordnet ein Konzert in Japan abläuft. Leider war nach 1h15 Minuten auch schon alles vorbei, aber ich habe in der ersten Reihen auch alles gegeben, so dass ich auch so relativ kurzer Zeit reichlich abgekämpft war. Aber RATM haben richtig fett GEROCKT.
Der Abend im Hostel war dann auch recht kurzweilig und es gab noch die Biere, die es auf dem Konzert nicht gab...

Sonntag/Montag in Nikko:
Nikko ist definitiv einer der Höhepunkte hier in Japan. Einen schöneren Tempel habe ich noch nicht gesehen, und Dank des Winters war der Andrang überschaubar. Der Neuschnee zwei Tage zuvor gab dem ganzen seinen besonderen Reiz und ich habe jede Menge Fotos gemacht!
Abends ging es dann mit 5 Amerikanern noch schön in den Onsen bei 46°C entspannen. Werde ich das vermissen...
Montag ging es dann weiter in die Berge und zum Kegon Wasserfall, der einer der höchsten in Japan ist. Die Berge und der Schnee machten diesen Ausflug zu einem der Besten. Die wilden Affe waren an diesem Tag nur einer der tausend Eindrücke. Am Nachmittag gab es in Nikko dann noch die Tempel, die wir am Sonntag nicht geschafft hatte. Es war nämlich schon um 15.30 Feierabend mit Kulturprogramm.
Die Rückfahrt zog sich etwas, aber Dank der Stille im Shinkansen konnte ich da ein Ründchen schlafen, denn am Montagmorgen hieß es ja schon um 7:30 Frühstück in der Herberge. Ein super Wochenende, dass kaum noch zu toppen ist!

Sonntag, 3. Februar 2008

Kobe und Himeji

Also ich kämpfe mich immer weiter nach Süden und war an diesem Wochenende südwestlich von Osaka in Kobe und Sonntags in Himeji! Hier geht's zu den Bildern
In Kobe war 1995 das große Hanshin Awaji Erdbeben von dessen Schäden aber nichts mehr zu sehen ist. Am Hafen gibt es einen kleinen Park, in dem die Schäden nicht repariert wurden und es wird schnell deutlich, was für Kräfte damals gewirkt haben müssen.
Sonst ist Kobe eine Stadt mit internationalem Flair, was am großen und alten Hafen liegt. In der Nähe der Jugendherberge im Stadtteil Kitano gibt es einige alte Häuser europäischer Einwandere, die einen schnell vergessen lassen, dass man so fern der Heimat ist. In China Town hab ich einen der besten Ramen Nudeltöpfe gegessen und sonst kann man natürlich wie in jeden japanischen Großstadt auch in Kobe ausgezeichnet Shoppen! Am Nachmittag bin ich dann in die Berge nach Arima Onsen gefahren und habe nach einem Rundgang durch den Kurort erstmal in einer heißen (44°C) Quelle entspannt und musste mal wieder die "Oh!! ein Mensch vom Mars" Blicke über mich ergehen lassen. Übernachtet hab ich in der Jugendherberge, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet.
Nach einer erholsamen Nacht bin ich am Sonntag nach Himeji gefahren. Himeji hat eine halbe Million Einwohner und eine schöne, wenn nicht sogar die schönste Burganlage in ganz Japan. Ein Besuch ist wirklich ein Muss, wenn man die alten Festungen mag! Nach einen Rundgang und einem Spaziergang durch den Burggarten verbrachte ich den Nachmittag dann in der Bergen oberhalb von Himeji. Es ging mit Bus und Seilbahn auf den Shoshazan auf dem der Engyo-ji Tempel liegt. Ein großes Areal mit vielen Tempel, die auch ein Originalschauplatz von "Last Samurai" sind. Die Szene in der Tom Cruise sich das erste Mal mit dem Samurai Anführer unterhält ist hier entstanden.
Die Rückfahrt im Schinkalala hab ich dann verschlafen, aber erst nachdem sich die Sonne noch von mir verabschiedet hat.
Nächstes Wochenende heißt es dann ROCKEN bei Rage Against The Machine und Erleben in Nikko! Viele Grüße - Christoph

Freitag, 1. Februar 2008

Multinationaler Betriebsausflug

Es geht im Moment echt Schlag auf Schlag:
Heute ging es mit unseren indischen Kollegen von Rexroth nach Kyoto. Wir durften den beiden die japanische Kulturhauptstadt näher bringen. Mit dem Auto ging es dann um 8h los und es wurden die Kyoto Highlights besucht:
Kinkakuji, der goldene Pavillon
Ginkakuji, der silberne Pavillon und
Kiyomisu Tempel, von dem man eine super Aussicht hat.
Es war ein sehr interessanter Tag mit vielen interessanten Gesprächen und Indien ist ab sofort auf der List der Länder, die ich noch besuchen möchte. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase klappte es mit der Sprache dann auch sehr gut. Mittags waren wir dann natürlich Indisch essen, damit der internationale Tag noch internationaler wurde. Das Wetter hat auch mitgespielt, denn neben viel Sonne gab es auch ein paar Flocken Schnee. Also ein guter Tag, dem hoffentlich ein gutes Wochenende in Kobe und Himeji folgen wird.

Gegen's Licht sollte man halt keine Fotos machen ; )

Donnerstag, 31. Januar 2008

寿司 - Sushi -

Herrlich,
in diesem Land gibt es einfach das allergeilste Essen der Welt. Heute war ich nach der Arbeit noch mit nem Kollegen leckerst Sushi essen. Und weil der Gute am Wochenende 600 (!!) Euro beim Pachinko gewonnen hat, hat er mich auch noch netterweise eingeladen! Boohhrr war das lecker...
Morgen geht es erstmal nach Kyoto. Wir sollen zwei Indern, die auf Geschäftsreise in Japan sind, die Japanische Kulturhauptstadt näher bringen. Das wird auch sicher ein Spaß!

Dienstag, 29. Januar 2008

Erste Vorbereitungen für die Heimat

Da das Ende meines Praktikums nun naeher liegt als der Anfang her ist, muss man ja langsam ein paar Vorbereitungen fuer die Zukunft in Deutschland treffen! Deswegen habe ich mir heute die Baskets-Rueckrunden-Dauerkarte bestellt, damit ich sofort nach Wiederankunft wieder meinen Lieblingsbasketballclub unterstützen kann. Nicht das ich schon voellig pleite waere, aber diese 66 Euro musste ich mir einfach goennen.

Naechstes Wochenende geht es jetzt nach Kobe und Himeji, das wird mein Konto leider auch nicht fuellen, aber ich sage mir immer, "man ist ja nur einmal hier". Kleiner Tipp: das wird auf Dauer ziemlich teuer, aber ich habe ja einige Quellen, aus denen ich schoepfen kann! Also vielen Dank an meine Goenner und meinen Arbeitgeber, und alle anderen die mich alle mit frischen Euros versorgen! Hoffe unser gutes Geld ist hier bald wieder etwas mehr wert, denn in den letzten zwei Wochen ist der Kurs leider um 7% gefallen, das ist mal Inflation...
よろしく
クリストフ

Montag, 28. Januar 2008

この しゅまつ おおさか に いきますた

Dieses Wochenende ging es nach Osaka (この しゅまつ おおさか に いきますた).
Nachdem die Shabushabu Party am Freitag gut über die Bühne gegangen ist, ging es dann am Samstag mit dem Shinkansen nach Osaka. Prima Stadt, nur mit der Orientierung ist es am Anfang etwas schwierig. Aber ich bin ja so langsam firm im Japan Reisen und hatte dann bald meine geile Bleibe, das Sumo Backpackers gefunden. Ein Raum, 10 Betten, 2 Klos und 2 Duschen. Mehr braucht man nicht. Im Aufenthaltsraum hab ich dann Abends nen Mexikaner und ne Schweizerin getroffen, und wir haben dann das Nachtleben unsicher gemacht! Osaka hat an sich nicht so viel zu bieten, so dass ich am Samstag die Highlights Burg und Shitennoji (einer der ältesten Tempel Japans) gesehen hatte. Der Sonnenuntergang wurde dann am Hafen genossen und dann gabs eine lustig Sauftour durch 5 Läden mit Essen und Trinken und jede Menge Australiern! Großer Spaß!
Sonntag war dann durch den wenigen Schlaf in Kombination mit etwas viel Alkohol nicht so viel mit mir anzufangen. Hab mich durch die Stadt treiben lassen, den Sky Tower bestiegen und dort zufällig noch die Körperwelten Ausstellung besucht. Manches hat sich mir nicht erschlossen, weil alles auf Japanesisch war, aber beeindruckend war es trotzdem! Hab's in Deutschland ja leider verpasst...
Dann ging es auch schon bald wieder nach Nagoya zurück und es war so was von kalt in meiner Bude, dass ich meine Jacke erstmal nen Weilchen angelassen habe. Aber die Japaner wollen ja jetzt ganz vorne im Umweltschutz mitmachen. Da sollte man erstmal einen Isolierzwang und gleich noch den passenden "Tag der Doppelverglasung" einführen!
herzlichste Grüße aus dem kalten Japan
Christoph

Montag, 21. Januar 2008

Nagoya, schon 4 Monate sind rum

Die Zeit vergeht, so schnell kommt man kaum hinterher. An diesem Wochenende war ich im Osten Nagoyas unterwegs. Samstag war ich in Higashiyama, wo es den Zoo und einen riesigen Friedhof zu erkunden gibt. Den Zoo hab' ich mir allerdings gespart.
Sonntag ging es dann zum Toyota Museum, dass leider etwas enttäuschte. Es gab einige alte Schätze zu bewundern, vor allem aus Europa und den USA. Bei Toyota ging es dann so ab den 50ern mit Ausstellungsstücken los. Was absolute fehlte war ein Blick in die Zukunft, denn das neuste Auto war ein Prius von 1997. Komisch. Danach ging es dann noch in die Stadt und in Sakae gings dann ans Shoppen. Dem Kaufrausch bin ich aber noch kanpp entgangen. Aber toll ist, dass mir hier alles richtig gut passt und ich tatsächlich mal L anprobieren muss!
Die nächsten Wochenende füllen sich langsam mit Programm und ich denke die noch ausstehenden 8 Wochen vergehen wie im Flug...
Grüße aus dem kalten Nagoya, wo es eigentlich schneien sollte, aber leider nicht hat!

Sonntag, 13. Januar 2008

Gifu und warum ich nicht zu Hause bleiben konnte...

Eigentlich wollte ich mich ja an diesem Wochenende schonen und die Batterien wieder auffüllen, aber es kommt meistens anders als man denkt.
Ich wollte nur zu Hause bleiben und nichts tun. Das ging mir dann aber schon nach einem Tag kräftig auf den Keks und ich habe am Sonntag dann einen Ausflug nach Gifu unternommen. Und das war eindeutig die bessere Medizin, als ein Tag allein im Bett. Ich kann echt nicht verstehen, dass es Leute gibt, die jedes Wochenende zu Hause 'rumsitzen!
Gifu ist ein kleines Städtchen, das ca. 30min mit dem Zug von Fuso, also meiner Homebase entfernt liegt. Es gibt dort eine kleine Burg, von der aus man einen fantastischen Ausblick genießen kann. Dank des Kaiserwetters heute konnte man bis in die Berge und nach Nagoya sehen. Echt gut. Den Berg rauf bin ich mit der Seilbahn gefahren aber runter dann zu Fuß. Es gab dann noch ein paar Tempel und Einkaufsstraßen, die aber halt in Japan überall ähnlich aussehen.
Mein Highlight am Samstag gab's im Internet, denn ich habe auf sportdigital.tv den grandiosen Sieg der Telekom Baskets gegen die Kölner Nachbarn verfolgt und mich riesig gefreut. Sonst gibt's nicht viel neues.
Ab dem 3. März sind die beiden neuen Praktikanten angemeldet und das wird dann sicher noch ein guter Abschluß. Es stehen für die nächsten Wochen noch Hiroshima, Kobe und Himeji auf dem Plan, so dass wahrscheinlich keine Langeweile aufkommen wird.

Samstag, 5. Januar 2008

der zweite Abschied

Zuerst die gute Nachricht: es sind nur noch zehn Wochen, dann bin ich wieder zu Hause! Und nun die schlechte: Ich bin wieder allein :-(
Leider habe ich irgendwie nach diesen zwei Wochen, in denen ich mit Hella so viel erlebt und gesehen haben, die absolute Japan Überdosis. Ich hätte nichts dagegen gehabt mit ins Flugzeug zu steigen und nach Hause zu fliegen. Ich möchte wieder weiter Landschaften, Platz und Raum erleben und dem Lärm dieses Landes entfliehen. Hier macht alles Geräusche, redet, piept oder klingelt. Das nervt!
Aber es geht halt nicht und deswegen muss ich das Beste aus meiner Lage machen. Am Montag werde ich erst mal wieder das Arbeiten anfangen und dann die nächsten Wochen auf mich zu kommen lassen! Die Zeit bisher verging wie im Flug, ich denke das wird sich auch nicht ändern! Es gibt ja auch noch einiges zu entdecken und mein Projekt bei Rexroth geht auch langsam aber sicher in die heiße Phase---
Guten Flug...

My Name is Tokyo

So nun sind wir wieder zurück in der Tussie-Stadt Nagoya und sind geschafft. Tokyo ist einfach immer anstrengend, weil man den ganzen Tag rumlaufen kann und es soooo viel zu sehen gibt!
Wir hatten Neujahr das Sitzplatzticket zum Glück schon gekauft und konnten uns so im Sitzen auf den Fuji freuen, denn das Wetter und der Blick waren bestens!
In Tokyo angekommen ging es ins Hotel und dann ab zum Kaiser, der am 2. Januar immer zum Winken auf den Balkon kommt. Weil das kein Geheimtipp ist, waren wir nicht die Einzigen, aber so konnte man sich einfach einreihen und sicher sein, dass man ans Ziel kommt. Nach ein paar netten (?) Worten, WinkeWinke und Fähnchen schwenken ging es dann nach Asakusa.
Hier waren wir auch nicht allein, denn zum neuen Jahr soll man ja in den Tempel und Geld zum Glück-Kringen in den Kasten vor dem Buddha werfen. Auf Grund des Menschenandrangs war der Kasten diesmal eher ein Trichter der die Größe eines Kinderzimmers hatte. Unglaublich wie viel Geld da auf einmal nieder prasselt! In der Dämmerung sind wir dann nach Odaiba gefahren. Kitsch schauen, Shoppen und Essen. Ein schöner Abend...
Am Donnerstag standen dann Ginza, Roppongi, Shinjuku und Shibuya auf dem Plan. Leider hatte das Rathaus zu und wir konnten den Ausblick nicht genießen. Aber der Rest des Tages, der einem riesen Spaziergang glich, war anstrengend und gut. Die Fotos sprechen hier eine deutlichere Sprache.
Freitags gings noch nach Ueno und dann entspannt nach Nagoya zurück, wo leider schon einpacken und verabschieden auf dem Programm standen! Keine so schöne Sache...

Dienstag, 1. Januar 2008

Gesundheit ist das höchste Gut

Leider haben wir uns beide in Nara eine dicke Erkältung eingefangen. Am Samstag sind wir dann nur mal kurz zu Bosch Rexroth gelaufen, da Hella ja auch sehen wollte, wo ich hier so arbeite. Ebenso mussten wir mein Paket abholen, welches leider mit etwas Verspätung den Weg nach Japan gefunden hat. Aber dann war halt noch ein zweites Mal Weihnachten...
Sonntag ging es dann nach Nagoya zum Hafen und ins Aquarium. Hier gab es einen Orka, zahlreiche Delphine und andere Meeresbewohner zu bestaunen. Von artgerechter Tierhaltung ist man hier aber teilweise noch etwas entfernt.
Silvester hat es uns dann gänzlich umgehauen und wir haben den ganzen Tag im Bett gelegen und ??? CD's gehört, in der Hoffnung, dass es uns bald besser geht. Sehr doof, dass das jetzt passieren musste.
Zum Jahreswechsel hat Gotosan uns dann abgeholt, obwohl das so eigentlich nie richtig verabredet worden war, sondern lediglich mal angedacht wurde. Aber so sind die Japaner halt. Sagt man irgendwas, ist es dann ein Weilchen später einfach passiert! Es ging zuerst zum Shinto Schrein und dann noch zum Buddha Tempel, Glocke läuten.
Es geht uns langsam besser und morgen gehts dann ja nach TOKYO!!
Euch allen ein gutes neues Jahr, Erfolg, Gesundheit und Glück für 2008