Mittwoch, 28. November 2007

Festival Sommer 2008

GEIL, ich kann meiner Freunde kaum Ausdruck verleihen! Vorfreude hoch 10. Vier Bands bisher fürs Hurricane und ich bin restlos begeistert:
Beatsteaks · Billy Talent · NoFX · Radiohead

Montag, 26. November 2007

Tokyo at it's best


AARRRRUUHOOOHHH, was für ein geiles Wochenende!
Nachdem ich Mitte der Woche vergeblich versucht habe ein Zimmer in Nara zu bekommen, habe ich dann von Yukio, dem Praktikanten bei Rexroth in Tsuchiura (auch liebevoll Tsuchimuchi genannt) eine Einladung nach Tokyo bekommen. Und fast sofort zugesagt...
Goldrichtig. Es war zwar auch in Tokyo nicht ganz einfach noch eine Bleibe für den Feiertag am Freitag zu bekommen, aber so bin ich wenigstens zu meiner ersten Nacht im Kapselhotel gekommen! Die Japaner arbeiten ja nun wie bescheuert und machen eigentlich nicht viel anderes, aber an Feiertagen macht sich wohl das ganze Land auf die Reise.
Entsprechend voll war es dann auch in Tokyo. Bin mit dem Shinkansen also Freitag Morgen in die große Stadt. Die Auswahl war groß, denn zwischen 7 und 8 am fahren ACHT Shinkansen der schnellsten Linie Nozomi nach Tokyo. Mittags haben Yukio und ich dann in Shinjuku im Capsule Inn eingecheckt. War in bester Umgebung: Im Geschoß 'drunter lud ein Shemale Pub zum Verweilen ein und einige Hostess Clubs lagen ebenfalls in Schlagdistanz. Aber man kann in Shinjuku ja auch ganz normal den Abend verbringen, wie wir das letzte Mal ja schon unter Beweis gestellt haben!
Freitag dann im Überblick: Hauptbahnhof, Hibiya Park, Shinjuku, Meji Jingu Schrein, Starbucks, Shibuya, Tokyo Dome, Pub, Kapsel
Alles sehr gut, besonders im Dunklen wird es im Moment so richtig geil, wenn die furchtbarsten Farben erscheinen und die Weihnachtsdeko für Kopfschmerzen sorgt! Ein paar Worte zum Kapselhotel: die Schlafgelegenheit ist etwa 2x1x1 m groß und kostet 25€/Nacht. Man braucht nichts mitbringen, denn Zahnbürste, Schlafanzug und Rasierer gibt's für lau und Hemd, Unterwäsche und Socken gibt's billig an der Rezeption. Also genau das richtige, wenn man den letzten Zug nach Hause verpasst. Passiert ja auch schnell, wenn die letzte Bahn schon um Mitternacht den Bahnhof verläst, egal ob Wochenende oder nicht.
Samstag sind wir dann Richtung Asakusa gezogen und haben unser Gepäck ins Hotel gebracht. Der ursprüngliche Plan, bis um 5 Uhr durchzumachen und dann mit der ersten Bahn nach Hause zu fahren, ist dann im Laufe des Tages an unserem Laufpensum gescheitert, so dass die wir pünktlich um 1h zur Schließung der Tür im Hotel waren. Die Partynacht wird aber sicher noch nachgeholt.
Samstag in der Kurzfassung: Mc Donalds, Asakusa, Kaminarimon, Asakusajinja Schrein, Ueno, Nishi Shinjuku, Ginza, Roppongi.
Tausend neue Eindrücke und absolute Reizüberflutung! Japan = Konsum, dass lernt man in Tokyo ganz schnell, denn hier ist keine Ecke in der man nicht irgendwas kaufen kann. Und wenn es halt irgendetwas am Getränkeautomaten ist. In Ginza gibt es so viele Nobelläden, dass man sich fragt, wer das ganze Zeug kaufen soll. Roppongi war abends dann leider ein Reinfall, denn an jeder Ecke steht irgendeiner, der eine ganze tolle Oben-Ohne Bar kennt, oder der einem sein leckeres Essen anpreist. Dazu dann noch eine absolute Gaijin (=Ausländer) Invasion, so dass alles teuer, westlich und anstrengend ist. Sind dann schnell da weg und haben neben dem Hotel noch in einer Ur-Japanischen Kneipe den Tag ausklingen lassen.
Sonntag sind wir dann ausgeruht und frisch gebadet in die Stadt und sind dem Konsum zum Opfer gefallen. Haben in Ueno ein wenig eingekauft und haben uns dann entschieden nach Yokohama zu fahren. Das war die beste Entscheidung des Wochenendes! Haben in Chinatown gegessen und haben dann am Hafen das Traumwetter, das wieder das ganze Wochenende herrschte genossen. Der Sonnenuntergang hinter der Skyline war dann das Highlight schlechthin, denn durch die tiefstehende Sonne wurde der Fujisan von hinten angestrahlt, so dass seine Silhouette dann zwischen den Wolkenkratzern aufgetaucht ist. Ein Bild für die Ewigkeit...
Die Shinkansen Fahrt zurück war dann leider weniger entspannend, denn ich musste 1.5h in einem Quadrat von 30x30 cm stehen, konnte mich aber immerhin anlehnen. Die Massen an Menschen mussten nun auch wieder zurück zum Arbeitsplatz oder in die Uni. Der Bahngesellschaft hier muss es echt gut gehen!

Sonntag, 18. November 2007

Shilakawago und eine Radtour

Es ist jetzt wohl Herbst und das wird sich auch nicht mehr ändern. Meine Winterjacke habe ich den letzten beiden Tagen gut gebrauchen können und heute habe ich dann auch Mütze und Handschuhe aus dem Schrank geholt. Aber ich bin halt ein Frierfrosch, wie allseits bekannt ist. Gestern haben wir mit Sato-san, Hinata-san, Igawa-san und Goto-san einen Ausflug nach Shilakawago gemacht. Das ist ein kleines Dörfchen, was seitdem es zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, von Touristen überrannt wird. Allerdings ist auch echt schön da! Wird sind also im Van in die Berge gefahren und haben einen prima Tag gehabt. Nach dem Sightseeing gab's dann noch Essen und eine entspannte Rückfahrt, auf der alle ein wenig geschlafen haben. Damit man dann nicht ganz am Ende ist, gab es kurz vor der Ankunft noch einen Kaffee. Waren gegen 17:00h von unserem Betriebsausflug wieder da und ich habe einfach mal fern gesehen und zeitig gepennt. Am Sonntag hab' ich dann mein Rad genommen und bin in Richtung Stausee gefahren. Auf dem Weg gab es einige Tempel und als Highlight die Wanderung zum Tempel auf der Bergspitze. Name unbekannt, sowohl vom Berg als auch vom Tempel. Super Aussichten und anschließend einen Spaziergang durch den Herbstwald, ließen die Einsamkeit vergessen. Seit der gute Martin nämlich weg ist, geht hier nicht mehr so viel. Dann muß man halt auch mal alleine los, wenn man was von der Welt sehen und lernen möchte.
Mein eigentliches Ziel habe ich dann auch noch erreicht und mir am See das Freilichmuseum Meji Mura angesehen, in dem man 100 Jahre japanische Geschichte im Schnelldurchlauf miterleben kann. Eigentlich ganz interessant und gut gemacht, die 10 Euro Eintritt waren allerdings etwas zu viel des Guten.
Zum Abschluß empfehle ich noch das Video und würde gerne eure Meinung dazu hören...
Tschö und Grüße in die Welt

Samstag, 17. November 2007

Montag, 12. November 2007

brrrrr

Der Herbst ist da und die japanische Bauweise zeigt ihr böses Gesicht:
So wurde ich nach der Arbeit empfangen

Nagoya entdeckt

Obwohl ich jetzt schon seit 8 (!!) Wochen hier bin, habe ich von Nagoya noch nicht so viel gesehen und wollte dies schnellst möglich ändern. Da ich Samstag eigentlich verschlafen habe, bot sich der Sonntag an. Also früh aus den Federn und schnell in die Stadt. War natürlich schlechtes Wetter und ich viel zu warm angezogen. In der Stadt angekommen, erst mal bei der weltumspannenden Kaffeekette aus den USA einen Kaffee getrunken und den Tag geplant. Habe mir dann den Atsuta Schrein vorgenommen und das sonntäglich Familientreiben genossen. Anschließend bin ich dann am Fluß, an welchem weiß ich leider nicht mehr, auf einen schönen Garten gestoßen und habe den Herbst genossen. Das Wetter wurde besser, so dass ich mir dann zum Abschluß noch das allergeilste Haus hier in Nagoya angeschaut habe. Midland Square: hier kann man innerhalb kürzester Zeit seine Kreditkarte ans Limit bringen: Dior, Cartier, Louis Vuitton und sogar ein Autohaus sind direkt gegenüber des Bahnhofs, der jetzt ultrahäßlich weihnachtlich beleuchtet ist, untergebracht. Und im 45 Stock kann man für 700 Yen die Aussicht genießen.
Guter Tag, der mit einer spätnachmittäglichen Party in der Plastic Factory zu Ende ging. Die Party war allerdings etwas komisch, aber es gab doch tatsächlich Becks aus der Dose! Mhhh

Samstag, 10. November 2007

Es gibt sie doch...

...die Partys die erst um Mitternacht losgehen und bis zum frühen Morgen dauern. Freitag Abend habe ich den Versuch gestartet nicht mit letzten, sondern mit der ersten Bahn nach Hause zu fahren. Projekt gelungen! Wir waren in Club JB's und sind fast nicht mehr reingekommen, aber auf Grund des Gaijin Bonus haben wir es doch noch geschafft.
Hauptattraktion waren Daishi Dance, die ihr neues Album vorgestellt haben!

Geile Party und die Japaner sind richtig abgegangen, aber geflirtet oder gar geknutscht wird hier nicht. Auch nicht im Tanzlokal! Sind dann gegen 5 Uhr raus aus dem Laden in den Regen und haben uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Um 6:15 habe ich dann den zweiten Zug genommen, weil ich den ersten tatsächlich verpaßt habe.
Jetzt muß ich auch erstmal reichlich Schlaf nachholen! Zum Schluß noch ein Bild vom geilsten Getränkeautomaten den ich je gesehen habe. In den Tetrapaks ist übrigens Sake.

Montag, 5. November 2007

Tōkyō

Tōkyō!
Wow! Was für eine Stadt.
Am letzten Wochenende hat uns endlich nach Tokyo verschlagen. Anlaß war die Tokyo Motor Show 2007, die wir ja sehen mußten, weil die IAA vor der Abreise nicht mehr zu schaffen war. Um zu sparen, sind wir mit dem Nachtbus gefahren, was eigentlich auch nicht so schlecht war, zumindest mit meinen Ohropax nicht. Diese kleinen gelben Wunderteile haben das Schnarchen des hinter mit Sitzenden zumindest halbwegs gedämpft und mir ruhigen Schlaf ermöglicht. Angekommen um Sechs, haben wir uns erstmal zum Ace Inn Hostel Shinjuku begeben und eine Dusche genossen. Dann zur Motorshow, die bei weitem nicht so groß ist, wie die IAA in Frankfurt, dafür aber auch Motorräder ausstellt, was für mich schon ein Highlight war, denn die Ducati Weltmeistermaschine von 2007 sieht man ja nicht alle Tage... Der Rest der Show ist auf den Bilder zu sehen und es sei noch zu erwähnen, dass es hier teilweise auch mehr um die jungen Damen geht, die neben den Autos stehen, als um das Gefährt an sich.
Gegen Nachmittag wurde es dann unerträglich voll, denn es war neben Samstag auch noch Feiertag, der leider nicht am Montag nachgeholt wird, wie es der Fall ist, wenn Sonntags ein Feiertag ist. Wir sind dann wieder in die Stadt (wobei wir sie eigentlich nicht verlassen haben), was mit der U-Bahn gar kein Problem war. Dann erstmal auf den Nordturm der Rathaus Twintower und die Aussicht genossen. Leider machte dann meine Kamera schlapp, so dass ich auf die Bilder meiner Mitreisenden angewiesen bin. Wir haben aber eh von den meisten Bildern eine 3-fache Sicherung mit drei verschiedenen Kameras, die alle 3 in Japan gekauft sind und generieren fleißig Daten für die Festplatte.
Anschließend erstmal ins Hostel zurück und eine Mütze Schlaf genommen, nach der ich allerdings reichlich Kaffee brauchte um wieder auf die Beine zu kommen. Sind dann nach Shinjuku gelaufen und haben erstmal kaiten-zushi, also Running Sushi genossen und das auch noch saubillig. Mit dem Frischgezapftem dazu waren wir ideal auf den Abend im Englischen Pub und eine Japanischen Bar vorbereitet, wo wir dann einen langen, interessanten und internationalen Abend verbracht haben. In der Schlafkapsel war dann am nächsten Morgen dicke Luft, so dass es schnell nach Shibuya ging, wo wir mit dem Franzosen vom Vorabend verabredet waren. Am Sonntag haben wir also Shibuya, Ueno, den Kaiserpalast mit seinem Garten und das Regierungsviertel angeschaut und uns einfach von der Stadt beeindrucken lassen.
Auf unseren Erkundungstouren waren wir stets vom dichten U-Bahn Netz beeindruckt, was aber ja auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt dass es 4 verschiedene Gesellschaften gibt, die das Netz betreiben. Es ist nicht ganz einfach, da den Überblick zu behalten, aber nach ein paar Fahrten weiß man welche Linie man nehmen kann und ist mit 1000 Yen für eine Tag dabei, wenn es heißt "yamonaku Tokyo, the next stop is Tokyo". Sehr lustig ist auch die Anzeige: "this trian will make soon a brief stop at Tokyo", bei JR gibt's meistens gar keine Anzeige auf Roma, was dieses Unternehmen nicht sympathischer macht. Am Sonntag Abend bin ich dann mit dem Shinkansen zurück nach Nogaya, was gar kein Problem war, denn der Zug verkehrt im 15(!!!!) Minutentakt, braucht 1:40h für 400km und kostet leider 60 Euro. Sonst war Tokyo nicht so teuer wie erwartet, aber tatsächlich so groß, wie man es sich vorstellt und es war sicher nicht der letzte Ausflug in diese geile Stadt, die vollkommen anders ist als Nagoya!
jaane (Tschö)