Montag, 5. November 2007

Tōkyō

Tōkyō!
Wow! Was für eine Stadt.
Am letzten Wochenende hat uns endlich nach Tokyo verschlagen. Anlaß war die Tokyo Motor Show 2007, die wir ja sehen mußten, weil die IAA vor der Abreise nicht mehr zu schaffen war. Um zu sparen, sind wir mit dem Nachtbus gefahren, was eigentlich auch nicht so schlecht war, zumindest mit meinen Ohropax nicht. Diese kleinen gelben Wunderteile haben das Schnarchen des hinter mit Sitzenden zumindest halbwegs gedämpft und mir ruhigen Schlaf ermöglicht. Angekommen um Sechs, haben wir uns erstmal zum Ace Inn Hostel Shinjuku begeben und eine Dusche genossen. Dann zur Motorshow, die bei weitem nicht so groß ist, wie die IAA in Frankfurt, dafür aber auch Motorräder ausstellt, was für mich schon ein Highlight war, denn die Ducati Weltmeistermaschine von 2007 sieht man ja nicht alle Tage... Der Rest der Show ist auf den Bilder zu sehen und es sei noch zu erwähnen, dass es hier teilweise auch mehr um die jungen Damen geht, die neben den Autos stehen, als um das Gefährt an sich.
Gegen Nachmittag wurde es dann unerträglich voll, denn es war neben Samstag auch noch Feiertag, der leider nicht am Montag nachgeholt wird, wie es der Fall ist, wenn Sonntags ein Feiertag ist. Wir sind dann wieder in die Stadt (wobei wir sie eigentlich nicht verlassen haben), was mit der U-Bahn gar kein Problem war. Dann erstmal auf den Nordturm der Rathaus Twintower und die Aussicht genossen. Leider machte dann meine Kamera schlapp, so dass ich auf die Bilder meiner Mitreisenden angewiesen bin. Wir haben aber eh von den meisten Bildern eine 3-fache Sicherung mit drei verschiedenen Kameras, die alle 3 in Japan gekauft sind und generieren fleißig Daten für die Festplatte.
Anschließend erstmal ins Hostel zurück und eine Mütze Schlaf genommen, nach der ich allerdings reichlich Kaffee brauchte um wieder auf die Beine zu kommen. Sind dann nach Shinjuku gelaufen und haben erstmal kaiten-zushi, also Running Sushi genossen und das auch noch saubillig. Mit dem Frischgezapftem dazu waren wir ideal auf den Abend im Englischen Pub und eine Japanischen Bar vorbereitet, wo wir dann einen langen, interessanten und internationalen Abend verbracht haben. In der Schlafkapsel war dann am nächsten Morgen dicke Luft, so dass es schnell nach Shibuya ging, wo wir mit dem Franzosen vom Vorabend verabredet waren. Am Sonntag haben wir also Shibuya, Ueno, den Kaiserpalast mit seinem Garten und das Regierungsviertel angeschaut und uns einfach von der Stadt beeindrucken lassen.
Auf unseren Erkundungstouren waren wir stets vom dichten U-Bahn Netz beeindruckt, was aber ja auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt dass es 4 verschiedene Gesellschaften gibt, die das Netz betreiben. Es ist nicht ganz einfach, da den Überblick zu behalten, aber nach ein paar Fahrten weiß man welche Linie man nehmen kann und ist mit 1000 Yen für eine Tag dabei, wenn es heißt "yamonaku Tokyo, the next stop is Tokyo". Sehr lustig ist auch die Anzeige: "this trian will make soon a brief stop at Tokyo", bei JR gibt's meistens gar keine Anzeige auf Roma, was dieses Unternehmen nicht sympathischer macht. Am Sonntag Abend bin ich dann mit dem Shinkansen zurück nach Nogaya, was gar kein Problem war, denn der Zug verkehrt im 15(!!!!) Minutentakt, braucht 1:40h für 400km und kostet leider 60 Euro. Sonst war Tokyo nicht so teuer wie erwartet, aber tatsächlich so groß, wie man es sich vorstellt und es war sicher nicht der letzte Ausflug in diese geile Stadt, die vollkommen anders ist als Nagoya!
jaane (Tschö)

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